Startschuss für kommunales Energieeffizienznetzwerk

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Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 22. September 2020 einstimmig beschlossen, am kommunalen Energieeffizienznetzwerk „Rund um MUC“ teilzunehmen.

Am 22. Oktober 2020 haben die Bürgermeisterinnen, Bürgermeister, Netzwerkbeauftragten und Mitglieder von Energiebeiräten von sechs Kommunen ein kommunales Energieeffizienznetzwerk gegründet. Die teilnehmenden Kommunen sind die Gemeinden Bubenreuth, Fahrenzhausen, Oberschleißheim, Pullach i. Isartal und Wörthsee sowie die Stadt Baiersdorf.

Das Netzwerktreffen war eine sogenannte Hybrid-Veranstaltung, das heißt, dass manche Teilnehmer online zugeschaltet waren.

Prof. Dr. Denk, Leiterin des Instituts für Systemische Energieberatung GmbH (ISE), stellte die Netzwerkidee und die Netzwerkarbeit in den kommenden drei Jahren vor. Ziel des Netzwerks ist es unter anderem, einen breiten Erfahrungsaustausch zu Fragen der Energieeinsparung und des Klimaschutzes anzustoßen. Das Energieeffizienznetzwerk besteht dabei aus zwei Säulen - die individuelle Beratung und moderierte Netzwerktreffen.

Ziel der individuellen Beratung ist es, mehr Transparenz über den Energieverbrauch der eigenen kommunalen Liegenschaften zu erhalten, Potenziale zu identifizieren, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umzusetzen. Insgesamt werden so künftig der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen der teilnehmenden Kommunen gesenkt.

Die zweite Säule besteht aus moderierten vierteljährlichen Netzwerktreffen, die abwechselnd bei den jeweiligen Kommunen stattfinden. Fachvorträge, Besichtigung von Liegenschaften mit umgesetzten Maßnahmen und natürlich der Austausch der Kommunen stehen hierbei im Fokus.

Im Anschluss stellte ein Vertreter jeder Kommune die Gemeinde kurz vor. Dabei wurden die Ziele und Ambitionen im Bereich Energieeffizienz präsentiert und bereits umgesetzte Maßnahmen und Projekte im Bereich Energieeffizienz bzw. Ausbau der erneuerbaren Energien dargelegt. Jede Kommune hat zudem Maßnahmen genannt, die sie gerne während der Netzwerkzeit umsetzen möchte.

Frau Zeiser, Institut für Systemische Energieberatung, gab in ihrem anschließenden Fachvortrag einen Überblick über aktuelle Förderprogramme für Kommunen. Erste Förderprogramme, die auf die von den Kommunen angedachten Maßnahmen abzielen, konnten identifiziert werden.

Die nächsten Schritte in der Netzwerkarbeit wurden von Frau Kuchler, Institut für Systemische Energieberatung, präsentiert. Zu Beginn der Netzwerkarbeit steht dabei eine Analyse des Energiebedarfs ausgewählter kommunaler Liegenschaften und die Identifikation von Einsparpotenzialen durch das Institut für Systemische Energieberatung im Fokus. Auf dieser Basis werden individuelle Maßnahmenvorschläge zur Senkung des Energiebedarfs entwickelt und anschließend am Ende des ersten Netzwerkjahres ein gemeinsames Netzwerkziel definiert, welches es dann in den zwei verbleibenden Netzwerkjahren durch die Umsetzung von Maßnahmen zu erreichen gilt.

Insgesamt war das erste Netzwerktreffen eine motivierende Auftaktveranstaltung, auf der nun aufbauend die Netzwerkarbeit starten wird.

Text und Foto:

Carina Kuchler, Institut für Systemische Energieberatung GmbH an der Hochschule Landshut